Handball
Realschule plus an der Römervilla stellt zweitbeste Handballmannschaft in RLP
Trier-Mertesdorf. Am 09. April fand der finale Landesentscheid im Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia- Handball" statt. In Mertesdorf trafen sich dort die letzten drei im Turnier verbliebenen Mannschaften im seit Januar andauernden Wettbewerb um die beste Handballschulmannschaft in Rheinland-Pfalz in der Wettkampfklasse IV (Jahrgang 2006 und jünger). Die Realschüler aus Mülheim hatten sich diesen Platz im Finale durch insgesamt acht Siege in Vorrunden und im Regionalentscheid erkämpft. Dass die Realschule dort überhaupt antreten konnte ist dem sportlichen Verhalten der anderen beteiligten Gymnasien zu verdanken, denn ursprünglich sollte das Landesfinale eine Woche zuvor stattfinden. Dort wäre aber praktisch die halbe Mannschaft der Realschule auf Ski-Exkursion und damit chancenlos gewesen. Nur in Ausnahmefällen und wenn alle beteiligten Mannschaften einverstanden sind, kann dieses Landesfinale vom Ministerium verschoben werden. Das waren die Schulen aus Trier, Schifferstadt und Mayen aber alle (auch alle Mädchenmannschaften, die am gleichen Termin ihr Finale austragen!) und so konnten die Mülheimer vollzählig anreisen.
Im ersten Spiel musste die Realschule gegen das Humboldt-Gymnasium aus Trier auf die Platte. Wie in vielen Spielen zuvor starteten sie verhalten und lagen schnell 1:4 zurück. Und das kann sich bei der verkürzten Spielzeit von 2 x 10 Minuten leicht rächen! Aber die Jungs (und das eine Mädchen) um Stefan Lakotta und Peter Reif kämpften sich zurück und gewannen ihr Auftaktmatch mit 12:9. Damit war man bereits zweitbeste Schule in ganz Rheinland-Pfalz und beste Realschule war man ja schon seit dem Regionalentscheid zuvor.
Letzte Instruktionen vor dem ersten Spiel
Nun folgte das entscheidende Spiel des Tages: Paul-von-Denis-Gymnasium Schifferstadt gegen Realschule plus an der Römervilla. Die Schifferstädter hatten D-Jugendliche aus den Bundesligaclubs Rhein-Neckar-Löwen Mannheim und den Eulen Ludwigshafen in der Aufstellung. Wieder lag man schnell zurück, aber dieses Mal ohne Chance auf eine Aufholjagd. Das Endergebnis von 17:11 war völlig verdient und deshalb kam auch überhaupt keine schlechte Stimmung bei den Mülheimern auf. Man musste neidlos anerkennen, dass die Schifferstädter einfach besser waren. Im Gegenteil, zweitbeste Schule insgesamt und beste Realschule von Rheinland-Pfalz zu sein machte alle Beteiligten sehr stolz.
Konzentration vor dem Endspiel gegen Schifferstadt
Ein großer Dank gilt an dieser Stelle den Vereinstrainern aus Bassenheim (Udo Chandoni) und Mülheim-Urmitz (Achim Mohr, Sebastian Weber, Jochen Britz, Dirk Kohl und Alexander Hoffend) , die den Junghandballern eine ausgezeichnete Handballausbildung vermittelt haben. Auf dem Weg zum Landesfinale durften die Realschüler zudem Testspiele gegen das Mittelrhein-Gymnasium und die D-Jugend des TV Bassenheim bestreiten. Der größte Dank gilt ohne Zweifel den bis an die Haarspitzen motivierten Realschülern, die seit Januar jeden Freitag zum Training erschienen, obwohl sie im Verein selbst zwei- bis dreimal Training haben und fast jedes Wochenende ein Ligaspiel bestreiten.
Und ohne Eltern läuft ja sowie nicht viel, deshalb auch ein Dank an alle Eltern, die ihre Kinder zum Training fuhren oder mit nach Mertesdorf gereist sind. Für die schicken Aufwärmshirts sorgten dann auch noch die Firmen Dommermuth und Klöschinski aus Mülheim-Kärlich, die schon oft die Realschule unterstützt haben.
Nach dieser langen Handballreise freuen sich alle auf nächstes Jahr bei der Neuauflage des Turniers um die beste Handballschulmannschaft in Rheinland-Pfalz.
Von links nach rechts: Peter Reif, Robin Buess, Lars Niggemann, Justin Dommermuth, Noah Supp, Simon Eifler, Rudi Poppe, Ricardo Kreuser, Erik Daub, Noel Austen, Maurice Stark, Anna Maria Hamm, Lukas Schui und Stefan Lakotta
vorne: David Rixen
Junge Handballer lösen Ticket für das Landesfinale
Bad Ems. Das WK IV-Handballteam der Realschule plus an der Römervilla bestritt am vergangenen Montag den Regionalentscheid beim Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" in Bad Ems. Hatte man im Januar erst die starken Mannschaften aus Mayen und des Mittelrhein-Gymnasiums in Mülheim-Kärlich hinter sich gelassen, warteten nun beim Regionalentscheid die Sieger der anderen Vorrundenturniere, nämlich das Goethe-Gymnasium Bad Ems, das Paul-Schneider-Gymnasium Meisenheim und die IGS Kastellaun auf die Realschüler. Man musste davon ausgehen, dass alle Mannschaften Handball spielen können und investierte daher viel Engagement in die Vorbereitung. Sportlehrer und Handballtrainer Stefan Lakotta mit langjähriger Erfahrung im Jugendbereich unterstützt durch den ehemaligen Sportlehrer und Handballtrainer Peter Reif mit mehr als einem halben Jahrhundert Erfahrung im Handball-Leistungsport feilten in zahlreichen Trainingseinheiten am Feinschliff der Mannschaft. Die besteht zwar komplett aus Vereinsspielern, jedoch aus zwei Vereinen und zwei Jugendspielklassen, nämlich der JH Mülheim/Urmitz (E- und D-Jugend) und dem TV Bassenheim (D-Jugend). Würde die Vorbereitung reichen, um ein starkes, einheitliches Team zu bilden?
Erster Gegner Bad Ems, der immerhin Dauerlandesfinalisten Diez in der Vorrunde nach Hause geschickt hatte, spielte stark, aber die Realschüler von der Römervilla waren konzentrierter und ließen keine Hundertprozentigen liegen. Vor allem in der Defensive arbeiteten die Mülheimer gut zusammen und konnten das erste Spiel mit 15:10 gewinnen.
Das zweite Spiel gegen Meisenheim viel noch eindeutiger aus dank einer konsequenten 1:5-Deckung und endete 12:4. Torwart Ricardo Kreuser lief zur Hochform auf, konnte er sich doch auf eine starke Hintermannschaft verlassen. Und die hat es in sich: Die Mülheimer Realschüler besitzen zwei starke Torleute, verfügen über fünf Linkshänder (!), einige Spieler sind in der Sichtung des Handball Verbands Rheinland zur Bildung einer Rheinland-Pfalz-Auswahl und fast die gesamte Mannschaft spielt in der Bezirksliga (der höchsten Spielklasse in der D-Jugend in Deutschland). Trotz dieser starken Aufstellung bangte man dem letzten Spiel des Tages mit Sorge entgegen. Die IGS Kastellaun hatte nämlich im bisherigen Turnierverlauf in ähnlicher Weise dominiert und der Gewinner der letzten Partie des Tages würde in das Landesfinale einziehen! Für Druck war also gesorgt.
Was folgte war ein Handball-Krimi. Trotz von Anfang an aggressiv spielender Kastellauner, mehreren 2-Minuten-Strafen und Verwarnungen für die Trainer beider Mannschaften, stand es zur Halbzeit 5:5 unentschieden. Das Landesfinale war also für beide Teams greifbar nahe. Mülheim gelang es bis eine Minute vor Schluss mit zwei Toren in Führung zu gehen, jedoch erzielte Kastellaun gleich den Anschlusstreffer. Mit 40 Sekunden auf der Uhr und Ballbesitz ließen die Realschüler aber nichts mehr anbrennen und gaben den Ball nicht mehr her. Damit war das Ticket für das Landesfinale gelöst und man ist jetzt bereits die beste Realschule in Rheinland-Pfalz.
oben v.l.n.r.: Stefan Lakotta, David Rixen, Rudi Poppe, Lars Niggemann, Noel Aust, Anna-Maria Hamm, Christian Korb und Peter Reif
unten v.l.n.r.: Maurice Stark, Ricardo Kreuser, Justin Dommermuth und Noah Supp
es fehlen: Erik Daub und Robin Buess